Frank Hauser: Ganz genau! Noch praktischer gesagt: man muss das Verhältnis von dem, was man in eine Aktivität oder Leistung reinsteckt und dem, was rauskommt, optimieren. Das ist „wirtschaften“ im Prinzip. Ich will jetzt nicht versuchen die Grundlagen der Betriebswirtschaft aufzulegen, aber in unserem System erfolgt die Bewertung dieser Input/Output-Relation am Markt. Der Markt entscheidet letztendlich, ob der Aufwand den man betrieben hat und die Qualität die man geschaffen hat, vergütet also bezahlt wird. Die Energien gehen daher bei einer wirtschaftlichen Betrachtung immer auf eine Reduzierung des Aufwands, der Kosten, der Leistung oder einer Steigerung des Ertrags bzw. eben einer Optimierung des Verhältnisses der beiden Größen. Das System Wirtschaft enthält dabei an sich keine weitergehende soziale Komponente, bei der es beispielsweise darum ginge, Arbeitsplätze zu schaffen, zur Gesundheit der Beschäftigten beizutragen oder einen Beitrag zur Beziehungsfähigkeit der Menschen im Unternehmen zu leisten. Das ist im System Wirtschaft per se in diesem Gestalten von Input/Output-Relationen nicht angelegt! Hier heißt es in einfacher Form: Was kostet es und was bringt es? Das heißt als einfache Konsequenz: Wenn der Verantwortliche die Gelegenheit hat, Arbeitsleistung für weniger Geld einzukaufen, als er das bisher aktuell tut, dann sagt ihm das System, in dem er tätig ist „Mach das!“ Versuche den Aufwand, der da entsteht, die Kosten, die entstehen, versuch, das zu reduzieren. Also alles, was im System Wirtschaft stattfindet steht unter dem Druck seine Kosten zu reduzieren oder seinen Ertrag zu belegen bzw. zu erhöhen. Das meine ich mit inhärenten Prinzipien. Unter dem Druck dieser Prinzipien stehen alle, die in dem System tätig sind – Mitarbeiter und Manager.