Liebe metalogikon - Interessierte!

 

Auf den ersten Blick könnte man sich fragen, ob denn Courage in Organisationen überhaupt ein Thema ist, wo doch Funktionen und Aufgaben festgelegt und sinnvoll verteilt sind. Näher betrachtet, wird Courage eine sehr notwendige Qualität überall dort, wo Chancen und Möglichkeiten nicht wahrgenommen werden oder verloren gehen, weil persönliche Initiative und Autonomie schlicht und einfach fehlen. Diese erfordern persönliche Courage und sind gleichzeitig die wichtigste Voraussetzung für Innovationskraft.

Wir sind immer als Einzelne gefordert, zur kollektiven Intelligenz der Organisation beizutragen, Träume sowie Kritik in wirksamer Form zur Sprache zu bringen und Verantwortung dafür zu übernehmen. Wir stehen global wie lokal vor Problemen, denen wir nur couragiert begegnen können. Dazu wollen wir uns gegenseitig in dieser ungewöhnlichen Konferenz ermutigen.

 

Vom 22. bis 24. März 2007 fand sich eine Gruppe von 10 TeilnehmerInnen im tief verschneiten Salzburger Land zum ersten Führungsdialog zusammen. Für die nächsten 3 Jahre trifft sich die gleiche Gruppe zweimal im Jahr, um über (sehr) persönliche Führungsthemen vor allem mit dialogischen Formen in Kontakt zu kommen und  gemeinsam Lösungen zu entdecken. Zum Beispiel arbeitet ein Unternehmer aus der Softwareentwicklung an der Frage, wie zukünftig seine Bereichsleiter von ihm mehr Verantwortung für das Unternehmen übernehmen. Oder eine Bereichsleiterin einer Stadtverwaltung will mit den anderen TeilnehmerInnen  Lösungsansätze finden, wie Beruf und Privatleben mehr verbunden werden kann.

Der nächste Termin ist der 13.- 15 .September 2007, dieses Mal an einem idyllischen Platz am Attersee.

 

Im Geiste des World Café einen Raum schaffen, der Menschen innerhalb und zwischen Organisationen und Gemeinschaften zu kollektivem Denken und zur gemeinsamen Erkundung kreativer Handlungsmöglichkeiten anregt: mit diesem Ziel fand vom 3. – 5. Mai 2007 in Dresden das erste European World Café Gathering statt. Von Jeffrey Beeson und Pat Munro initiiert und organisiert (unterstützt von Juanita Brown, David Isaacs, den „Gründern“ des World Cafés) und einer international besetzten Gruppe von Menschen denen es ein Anliegen ist, in unserer Welt einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft zu leisten, entstand eine ganz außergewöhnliche Veranstaltung. 

 

In 8 über die Stadt Dresden verteilte World Cafés widmeten sich am ersten Tag mehrere hundert Teilnehmer aus der ganzen Welt Themen, die von „World Peace“ bis hin zu „Leading Change in Organizations and Communities“ reichten. Diesem Tag folgte ein 1 ½ - tägiges Europaorientiertes World-Café zum Thema „Inviting Innovation“, das für jene Teilnehmer, die im Wege des Dialoges und unter Nutzung kollektiven Wissens Veränderungsprozesse herbeiführen wollen, von besonderem Interesse war. Praktische Aspekte der World Café-Methode vermittelten Workshops, die den Abschluss der Tagung bildeten. Sie ermöglichten es voneinander zu lernen und sich mit einzelnen Aspekten dieser Großgruppenmethode vertiefter vertraut zu machen. 

 

Neben Jeffrey Beeson unterstützen die Partner des metalogikon Henriette Lingg, Heinold Lindenthal und Josef M. Weber das erste European World Café Gathering in seiner Durchführung.

 

Das European World Cafe Gathering  - eine Form des sich Mitteilens und des Zuhörens, das Möglichkeiten und Lösungen für unsere tiefgehenden und komplexen Herausforderungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft hervorbringt - findet seine Fortsetzung im Mai 2008 in Bilbao/Spanien.